Digitale Lösungen für die Landwirtschaft

    Erfolgreiche Neuauflage der Open Farming Hackdays am Landwirtschaftlichen Zentrum Liebegg

    Unter der Regie des Hightech Zentrums Aargau, des Landwirtschaftlichen Zentrums Liebegg und des Vereins Opendata.ch gingen die zweiten Open Farming Hackdays erfolgreich und bei guter Beteiligung über die Bühne.

    (Bilder: zVg / HTZ) Organisatorinnen und Organisatoren der Open Farming Hackdays 2021: Hinten, von links: André Golliez, Oleg Lavrovsky, Andrea Allemann und Darienne Hunziker (alle Opendata.ch); Christian Wohler (Landw. Zentrum Liebegg); Reto Eggimann und Bernhard Isenschmid (beide Hightech Zentrum Aargau). Vorne: Regierungsrat und Landwirtschaftsdirektor Dr. Markus Dieth; Matthias Müller (Leiter Abteilung Landwirtschaft Aargau); Simon Leumann (Aargauische Kantonalbank); Urs Podzorski (Landw. Zentrum Liebegg/heute Aargauische Kantonalbank).

    «Digitale Lösungen für eine nachhaltige Land- und Ernährungswirtschaft» lautete das Motto der Open Farming Hackdays 2021 in Gränichen. Für die Attraktivität des Events spricht, dass jeder bzw. jede zweite Teilnehmende bereits im Vorjahr teilnahm. Landwirtinnen, Daten-Analysten, Studierende, Unternehmerinnen und Wissenschaftler fanden sich alle hier zusammen, um ihre diversen Kompetenzen für die Bearbeitung der spezifisch vorbereiteten Aufgaben – der sogenannten «Challenges» – ins Feld zu führen. Erneut dabei und an Resultaten interessiert war der Aargauer Regierungsrat und Landwirtschaftsdirektor Dr. Markus Dieth.

    Die Teams formieren sich nach der Präsentation der Challenges.

    Lösungen innert 32 Stunden
    Den interdisziplinär zusammengesetzten Teams standen 32 Stunden zur Verfügung, um für eine der «Challenges» einen Prototypen oder einen Lösungsansatz zu entwickeln. Von den 18 zu Beginn vorgestellten «Challenges» wurden acht angepackt. Das Hightech Zentrum Aargau (HTZ) war wiederum Co-Träger der Hackdays. Mit Reto Eggimann und Bernhard Isenschmid engagierten sich zwei Vertreter aus dem Kreis der Technologie- und Innovationsexperten des HTZ je in einer Challenge-Arbeitsgruppe.

    Beispiel «Foodmatch»
    Ein Beispiel für Challenges mit Relevanz über die Landwirtschaft hinaus war «Dein Foodmatch», eingebracht vom HTZ und dessen Projektpartnern: Im Zentrum steht die Verknüpfung von existierenden Plattformen im Zusammenhang mit dem Einkauf, der Zubereitung und dem Genuss von regionalen Lebensmitteln. Konkret erhält die Konsumentin während ihres Online-Shoppings von regionalen Lebensmitteln abgestimmte Rezeptvorschläge, inklusive menügerechte Mengenangaben. Zusätzlich werden Vorschläge für regionale Weine serviert. Nicht nur dem Konsumenten wird auf diese Weise ein Mehrwert geboten. Auch die Produzenten und Anbieter von Lebensmitteln profitieren davon, dass die Attraktivität der regionalen Einkäufe durch «Foodmatch» gesteigert wird.

    Markus Dieth war beeindruckt von den Resultaten, wie er in seiner Ansprache zum Ausdruck brachte.

    Fortsetzung der Open Farming Hackdays 2022 folgt
    Die erzielten Ergebnisse bleiben grundsätzlich im Besitz der jeweiligen Teams und vielversprechende Ergebnisse sollen auch in diesem Jahr weiterverfolgt werden – von den Challenges aus dem Vorjahr wird mittlerweile ein halbes Dutzend kommerzialisiert. Hauptsponsorin dieser Hackdays ist die Aargauische Kantonalbank. Laut Urs Podzorski, dem Projektleiter der Open Farming Hackdays 2021, wollen die Träger 2022 an die Erfolgsgeschichte anknüpfen. Angestrebt wird auch eine noch stärkere nationale Abstützung des Events.

    Peter Morf

    Weitere Infos:
    farming-hackdays.ch
    hightechzentrum.ch/aktuell/news

    Vorheriger Artikel«Unser Wald ist DIE Lösung»
    Nächster ArtikelPflichtlager hat sich bewährt